"Ungoverned territories" : eine konzeptuelle Innovation im "War on Terror"

Schetter, C.

Der Begriff «ungoverned territories» avancierte jüngst zu einem häufig verwendeten Terminus in der US-amerikanischen Sicherheitspolitik. Konzeptuell knüpft die Begrifflichkeit an die «failed states»- Debatte an. So lautet das Argument, dass mangelnde staatliche Raumkontrolle «ungoverned territories» bedingt, aus denen terroristische Gefahren drohen. Damit erfährt Terrorismus eine konzeptuelle und konkrete Lokalisierung. Anliegen dieses Beitrags ist es, die Verwendung dieser raumbezogenen Rhetorik in der US-amerikanischen Sicherheitspolitik zu untersuchen; zudem zielt dieser Artikel darauf ab, wie eine ideologische konzeptuelle Innovation durch gezielt eingesetzte Unschärfen und Pauschalisierungen Wirkmacht in US-amerikanischen Sicherheitsdiskursen entfalten kann, und wie diese gleichzeitig als Legitimationsgrundlage für politische und militärische Handlungen dient.

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Schetter, C.: "Ungoverned territories" : eine konzeptuelle Innovation im "War on Terror". 2010. Geographisch-Ethnographische Gesellschaft Zürich.

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